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Hezbollah systematically plans terrorist attacks

09 May 2011

Lebanese Hezbollah plans its terror attacks systematically. Its organised secret service carries out preparatory work for terrorists. At the same time, Lebanese Hezbollah is championing a totalitarian ideology of Khomeinism.

 

Die libanesische Hisbollah plant systematisch ihre Terroranschläge. Ihr organisierter Geheimdienstapparat leistet Vorarbeit für die Terroristen. Gleichzeitig verficht die libanesische Hisbollah eine totalitäre Ideologie des Khomeinismus.

Farsnews berichtet am 12. April 2011 wie die Ermordung von 12 israelischen Offizieren und Soldaten im August 2006 planmäßig vorbereitet worden ist. 18 weitere Soldaten seien damals schwer verletzt worden. Der Geheimdienst der Hisbollah habe tagelang militärische Informationen gesammelt und erst dann einen Raketenangriff gegen eine israelische Militärstation gestartet. Zudem habe Hassan Nasrallah schon im Jahre 2006 mehrfach warnend verkündet, dass die Hisbollah genaue Informationen über die Atomfabrik Dimona, über Industrieanlagen, Waffenlager, Flughäfen und über Gebäude der staatlichen Bürokratie besitzt. Außerdem könne der Geheimdienst der Hisbollah auch Telefongespräche abhören, die in Israel geführt werden.

Die iranische Nachrichtenagentur Farsnews lobt mit Begeisterung die Arbeit des getöteten Topterroristen Imad Mughniya. Dieser arbeitete nicht nur für den Nachrichtendienst der Hisbollah, sondern war auch ein enger Kontaktmann zum iranischen Nachrichtendienst. Mughniya baute Störsender für die Hisbollah auf, damit die Telefongespräche der politischen Führung dieser libanesischen Organisation nicht vom israelischen Geheimdienst abgehört werden können. Zudem habe Mughniya technische Anlagen für die Hisbollah aufgebaut, die diese in die Lage versetzt haben israelische Militärs abzuhören, behauptet Farsnews.

Ferner habe die Hisbollah schon vor einigen Jahren ein Budget von einer Million Dollar genehmigt, um israelische Soldaten und Offiziere zu kaufen und um diese in ihren Dienst zu stellen.

Hassan Nassrallah habe immer wieder damit gedroht israelische Anlagen zu zerstören, schreibt Farsnews in einem weiteren Bericht am 24. April 2011.

Tatsächlich strebt die Hisbollah für Libanon ein politisches System nach dem Modell der „Islamischen Republik Iran“ an. Seyyed Hassan Nassrallah zählt zu den glühenden Anhängern des iranischen Revolutionsführers Ali Khamenei und Ayatollah Khomeini.

In seinen Lektionen über „Welayate Faqih“, der Herrschaft des Klerus, betont Nassrallah, dass Gott ein „absolutes Recht auf Herrschaft“ habe, berichtet Farsnews am 26 April 2011. Gott überlasse den Menschen die Möglichkeit diese absolute Macht in seinem Sinne auszuführen. Die Frage sei, wer diese Macht ausführen dürfe.

Es folgt eine politische und theologische Auseinandersetzung darüber wie göttlicher Wille nach der Auffassung von Nasrallah und Ayatollah Khomeini auf der Erde herrschen könne: Gott verfüge über die Macht über Leben und Tod aller Menschen und der Natur. Wenn Gott es wolle, könne er das Leben der Menschen auslöschen. Gott habe auch Jesus die Macht gegeben die Toten zum Leben zu erwecken. Es sei nicht die Macht von Jesus gewesen, sondern die göttliche Macht, die dies ermöglicht habe, so Nassrallah.

Nassrallah erklärt in Anlehnung an Ayatollah Khomeini, während der Abwesenheit des verborgenen Imam müsse jemand da sein, der dafür sorge, dass die islamischen Gesetze gesellschaftlich umgesetzt werden. Nasrallah sagt, es dürfe nicht daran gezweifelt werden, dass es eine Notwendigkeit sei der Welayate Faqih, d.h. dem iranischen Revolutionsführer zu gehorchen. Die Begründung, die er liefert, ist konsequent politisch und religiös. Denn es sei „die Pflicht der Bevölkerung den göttlichen Befehlen zu gehorchen.“ Daher trage der schiitische Klerus auch die „Verantwortung der Verkündung der göttlichen Gesetze.“

Eine kurze Erklärung ist an dieser Stelle vonnöten: Nassrallah, Khomeini, Mohammad Khatami, Ahmadinejad oder Ali Khamenei gehen trotz aller nuancierten Differenzen von einem im Namen Gottes handelnden Klerus aus und blenden dabei aus, dass schon zu Beginn der Islamischen Revolution von 1979 hochrangige Geistliche, die keine Anhänger Khomeinis waren, genauso beseitigt wurden, wie bei späteren Machtkämpfen innerhalb des iranischen Staatsklerus. dies zeigt, dass die entscheidende Frage ist, wer die Interessen der totalitären Diktatur des Staatsklerus am konsequentesten vertritt. Diese setzten sich schließlich machtpolitisch durch.

Nasrallah zieht mit folgendem Argument ins Feld: „Wenn ein islamisches Land von einer Kulturinvasion bedroht wird und die Feinde des Islam Zweifel unter den Muslimen säen, müssen dann die muslimischen Gelehrten an der Seite stehen und nichts tun? Die Antwort ist Nein.“ Nassrallah zufolge müssen die Kleriker handeln, um etwa die wirtschaftlichen Probleme der Armut zu beseitigen.

In der Tat wollten auch Ahmadinejad und vor ihm Khomeini mit solchen Parolen der Gerechtigkeit ihre soziale Basis stärken. Die Realität beweist hingegen immer, dass die soziale und wirtschaftliche Ungerechtigkeit in der „Islamischen Republik Iran“ größer wird.

Nassrallah argumentiert wie alle Islamisten einfach und logisch. Die muslimischen Gesellschaften sollen das islamische Gesetz umsetzen und „gegen die Feinde des Islam kämpfen.“ Denn der Kampf gegen die Feinde des Islam sei ein Verteidigungskampf. Und es sei die Aufgabe eines jeden Muslims den Islam zu verteidigen.
Nasrallah schlussfolgert, dass die „Waliye Faqih“, d.h. der iranische Revolutionsführer tatsächlich Mohammad den Propheten der Muslime und die schiitischen Imame vertrete und von ihnen sogar ausgesucht worden sei, damit er das islamische Gesetz durchsetze. Im Klartext: Ayatollah Khomeini war und gegenwärtig Ali Khamenei ist der Stellvertreter Gottes auf Erden, der das islamische Gesetz durchsetzen muss.

Mit solchen Argumenten will Nasrallah auch die Zukunft Libanons bestimmen, so wie die Khomeinisten im Iran seit 1979 kraft eines totalitären Gewaltsystems den Iran und die Iraner unterdrücken. Das iranische Beispiel der letzten 32 Jahre sollte eine Warnung an alle Muslime und Nicht-Muslime sein. Die religiös-fanatische Variante des Totalitarismus ist stabiler und womöglich langfristig gefährlicher als die bekannten Totalitarismen des 20. Jahrhunderts.

Es ist ein Fakt, dass besorgniserregende politische Ziele wie die Zerstörung Israels und die Unterordnung aller nicht-Muslime unter eine islamistische Diktatur eine zentrale Rolle in der neuen totalitären Ideologie, die mit Gewalt durchgesetzt werden soll, spielen.

Wahied Wahdat-Hagh ist Senior Fellow bei der European Foundation for Democracy in Brüssel.

This article was originally published here.