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Hezbollah wages ‘Info-war’

10 May 2011

Iranian news agency Farsnews has published a series on the "secret information war between Hezbollah and Israel." Farsnews glorifies the Lebanese Hezbollah's secret service which provides particularly important information for military attacks and war.

 

Die iranische Nachrichtenagentur Farsnews hat eine mehrteilige Serie über den ”heimlichen Informationskrieg zwischen Hisbollah und Israel” veröffentlicht. Farsnews glorifiziert den Geheimdienst der libanesischen Hisbollah, der besonders wichtige Informationen für militärische Anschläge oder einen Krieg liefern würde.

Farsnews hebt die Schlagkraft des ”islamischen Widerstandes” hervor, der 1982 als der bewaffnete Flügel der libanesischen Hisbollah gegründet worden ist. Im Jahre 1984 habe die Hisbollah satzungsgemäß festgelegt, dass ”Israel ein hartnäckiger Feind sei, der aus der Region entwurzelt werden müsse.”

Der ”islamische Widerstand” habe zunächst dafür gesorgt, dass die in Südlibanon stationierten Nato-Einheiten zum ”Rückzug gezwungen wurden.”

Am 25. Mai 2000 habe die Hisbollah ihren ersten Sieg über das ”zionistische Regime” errungen, als Israel Südlibanon und den zuvor errichteten Sicherheitsgürtel verlassen musste. Nach dem Abzug des israelischen Militärs habe die Hisbollah viele Informationen über die Formen der geheimdienstlichen und der militärischen Arbeit Israels gewinnen können, indem Einheimische befragt wurden. Die bewaffnete Gruppe des ”islamischen Widerstandes” habe seitdem ihre geheimdienstlichen Methoden erfolgreich intensiviert.

Farsnews wirft die Frage auf, ob langfristig die Hisbollah oder Israel den neuen ”Informationskrieg” gewinnen wird. Zwar habe Israel mit der Tötung von Seyyed Abbas Moussawi, früherer Generalsekretär der Hisbollah und von Haj Imad Mughniyah, der Organisation der Hisbollah einen Schlag versetzt, aber die ”gehemdienstlichen Aktivitäten der Hisbollah” seien in den letzten Jahren verstärkt worden. Die iranische Nachrichtenagentur geht davon aus, dass die Zukunft der libanesischen Hisbollah gehöre und nicht Israel.

Als die großen Erfolge der Hisbollah feiert Farsnews die Ermordung des israelischen Generals Erez Gerstein im März 1999 und die Ermordung des israelischen Offiziers Aql Hashim am 30. Januar 2000. Zwischen den Jahren 2003 bis 2010 seien sowohl Spionagenetzwerke der Hisbollah in Israel als auch Dutzende Geheimdienstnetzwerke Israels in Libanon aufgeflogen. Aber die Erfolge der Hisbollah seien besonders herausragend. Die Hisbollah habe in den letzten Jahren 186 ”israelische Spione” in Südlibanon verhaftet.

Südlibanon habe für Israel stets als eine sichere Zone gegolten. Davon könne keine Rede mehr sein. In den letzten zwei Jahren habe sich das Interesse der israelischen Geheimdienste lediglich auf die ”Einschätzung der Widerstandskraft der Hisbollah beschränkt.” Auf der anderen Seite habe der Geheimdienst der Hisbollah sich sehr viele neue Informationen über die Wirtschaftszentren und das Bankenwesen Israels verschaffen können, die im kriegerischen Ernstfall Zielscheibe von Raketen des ”islamischen Widerstandes” werden können. Ein solcher Angriff der Hisbollah würde ”irreversible Schäden für die Struktur der israelischen Wirtschaft verursachen.” Die Hisbollah habe, um genaue Informationen zu erlangen, sogar Spione in höheren Abteilungen des israelischen Bankensystems installiert.

Farsnews berichtet, dass Israel tatsächlich einige israelische Palästinenser verhaftet habe, die im Dienste der Hisbollah gestanden haben. Diese seien nach der Tötung des Topterroristen Imad Mughniyah aktiv geworden und hatten die Aufgabe Informationen über das israelische Militär zu sammeln, um Racheaktionen wegen Mughniyah auszuführen.

Farsnews brüstet sich damit, dass der Geheimdienst der Hisbollah inzwischen als eine ”staatliche Institution” tätig sei. Daher müsse die Hisbollah als eine der ”stärksten und erfolgreichsten Herausforderer des zionistischen Regimes angesehen werden.” Die Hisbollah sei eine ”ernste und langfristige Gefahr für das zionistische Regime.”
Es bestehe kein Zweifel daran, dass die Hisbollah bestrebt sei die ”Spielregeln des Kampfes” in der Auseinandersetzung mit Israel zu ändern, schreibt Farsnews. Will heißen, dass die Hisbollah aktiver werden will als in der Vergangenheit, wobei das Ziel der ”Entwurzelung Israels” nicht verändert wurde.

Farsnews schreibt, dass an der ”Kriegsfront die usurpatorische Herrschaft, d.h. die israelische Gesellschaft, schwer verletzbar sei.” Wenn die libanesischen Raketen Ziele in Israel angreifen würden, würde die ”israelische Gesellschaft leicht zusammenbrechen.”

Seit Juni 2006 seien keine militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hisbollah zu verzeichnen gewesen, aber der ”heimliche Informationskrieg sei intensiver geworden.”

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